Über uns
Carolin Ave
Als Kind einer Arbeiter*innenfamilie, in der Urlaub aufgrund finanzieller Rahmenbedingungen nicht immer möglich war, lag für mich das Thema des Forschungsprojekts schnell auf der Hand: Urlaub mit kleinem Budget.
In meinem Studium interessiere ich mich neben Transformationsprozessen im ländlichen Raum besonders für digitale Alltagskulturen.
Daria Braun
Urlaub war in meiner Familie immer ein großes Thema. Meine Großeltern fuhren mindestens vier Mal im Jahr in den Urlaub. Wenn sie uns einmal nicht mitnahmen, brachten sie immer Geschenke mit. Nicht nur meine Wohnung, auch die Wohnungen meiner Freund*innen sind mit Souvenirs unterschiedlichster Art geschmückt. Das Mitbringsel hat sich seit frühster Kindheit in meinem Leben etabliert. Meine Themenwahl für das Studienprojekt war daher schnell klar: Souvenirs.
Mit Beginn meines Masterstudiums bin ich endlich in der Europäischen Ethnologie angekommen.
Tabea Christa
Urlaub heißt immer auch, dass es Orte und Menschen gibt, bei denen Urlaub gemacht wird. Es ist mir ein Anliegen, darüber zu sprechen, dass Tourismus Ortschaften prägt und geprägt hat. In meinen Beiträgen für das Studienprojekt beschäftige ich mich mit den durch Tourismus bedingten gesellschaftlichen Veränderungen in der niederösterreichischen Fremdenverkehrsgemeinde Mönichkirchen.
Daneben interessieren mich auch Themen wie Politische Anthropologie, Geschlechterforschung oder Trauerkulturen. Ich engagiere mich in der politischen Bildungsarbeit und zunehmend reizt mich auch die Wissenschaftsvermittlung.
Jacqueline Jirsa
Mein Schwerpunkt in diesem Studienprojekt ist die niederösterreichische Tourismuswerbung. Es interessiert mich, welche Werte über Werbung vermittelt werden, welche Vorstellungen von Urlaub durch Werbung entstehen und wie diese Bilder Entscheidungsprozesse von Tourist*innen beeinflussen.
Ich finde es toll, dass wir in unserem Studium die Möglichkeit bekommen, gemeinsam an einem großen Studienprojekt zu arbeiten. Die thematische Vielfalt des Fachs Europäische Ethnologie ermöglicht es mir, uneingeschränkt meinen Interessen nachgehen zu können.
Oliver Kühschelm
Während meines eigenen Studiums in den 1990er-Jahren war ich an einer lokalen Ausstellung über Fremdenverkehr beteiligt: Es ging um Bad Vöslau als Kurort im 19. Jahrhundert.
Seit damals ist mir bewusst, wie sehr das Land um Wien von der touristischen Erschließung für die Bedürfnisse der Großstadt geprägt wurde. Sie schuf Infrastrukturen, wirkmächtige Bilder und Erwerbsmöglichkeiten, sie hatte und hat Kosten für Menschen und Umwelt.
Das Thema interessiert mich konsumhistorisch – zu Werbung und Propaganda habe ich lange geforscht – und es berührt viele Fragen, die uns am Institut für Geschichte des ländlichen Raumes beschäftigen.
© Silke Ebster
Vanadis Melchers
Mein Thema im Studienprojekt ist Urlaubsfotografie und Landschaftswahrnehmung. Ich finde es spannend, wie sich Alltagskulturen und -praktiken in Bildmaterialien zeigen und wie mit dieser Materialität umgegangen wird. Am liebsten sammle ich selbst Beobachtungen und Eindrücke auf Reisen.
Neben meinem Studium fahre ich viel mit dem Rad. In der Wiener Oper flog ich auch schon als Adler über die Bühne.
Birgit Palasser
Auf Urlaub zu fahren, war für mich schon immer ein jährliches Highlight. Die Vorfreude begann bereits bei der Planung. Noch heute macht mir die Organisation unseres Familienurlaubes sehr viel Spaß. So beschäftigte mich dieses Thema auch während unseres Studienprojekts.
Meine Forschungsinteressen liegen darüber hinaus in der Arbeitsforschung und der materiellen Kultur – dem Umgang mit Dingen im Alltag, in allen Formen.
Christian Rapp
Urlaub, das hieß für mich bis weit in die Studienzeit hinein ein etwa zweimonatiger Sommeraufenthalt in einem abgelegenen Haus mit Familie und Katze in der Nähe von Lunz am See.
Aus kulturwissenschaftlicher Perspektive im Rahmen einer Ausstellung habe ich mich dann mit anderen Urlaubsregionen befasst: den sogenannten Wiener Hausbergen Semmering, Rax und Schneeberg. Die dort evidenten Themenkreise Alpinismus, Eisenbahn, Hotels sowie Stadt-Land-Beziehungen haben mich immer wieder beruflich beschäftigt und stets von Neuem fasziniert.
Johanna Resel
Ich erinnere mich noch, als ich sieben Jahre alt war, da schleppte mich meine Oma immer in das ehemalige Hotel unserer Familie in Drosendorf. Dasitzen und in der Gaststube meiner Urgroßmutter beim Kaffeetrinken zusehen – ich fand das langweilig. Jetzt ist genau dieses Hotel zum Mittelpunkt meines Forschungsprojekts für unsere Ausstellung geworden. Wohl wegen meines familiären Hintergrunds interessieren mich die Menschen, die im Tourismus arbeiten und insbesondere deren Arbeitsalltag.
Bisher habe ich mich hauptsächlich mit Erinnerung und Materialität beschäftigt, Arbeitskulturen sind ein für mich neues Feld der Europäischen Ethnologie.
Brigitta Schmidt-Lauber
Urlaube in meiner Kindheit verbrachte unsere siebenköpfige Familie auf meist inländischen Zeltplätzen, die wir mit dem bis aufs Dach vollbepackten VW-Käfer erreichten. Ich erinnere mich an den Geschmack der Dosenkost, die wir auf dem Campingkocher erwärmten.
Den zeit- und milieuspezifischen Urlaubsroutinen bis in die Gegenwart nachzuspüren, hat mich verschiedentlich ethnologisch inspiriert. Ein Studienprojekt widmete sich der „Sommerfrische“. Zunehmend beschäftige ich mich mit gesellschaftlichen Transformationsprozessen in unterschiedlichen Räumen, mit Stadt-Land-Beziehungen und der Frage, wie sich Lebensformen der Gegenwart wandeln.
Yannick Wiemers
Ich beschäftige mich im Rahmen unseres Studienprojekts mit Urlaub in Privatunterkünften. Im Blick habe ich hierbei die Beziehungen zwischen Gastgeber*innen und Besucher*innen. Außerdem widme ich mich den Arbeitsverhältnissen im Kontext der Privatzimmervermietung.
Bisher lagen meine Forschungsschwerpunkte in der Analyse von kulturpolitischen Diskursen und zivilgesellschaftlichen Herausforderungen in peripheren ländlichen Räumen.